Gleich vorweg ein alter Hut: Es heißt Ballon FAHREN, und nicht FLIEGEN. Weil nämlich ein Heißluftballon keinen eigenen Antrieb hat, wird er nur vom Wind dahin geblasen. Unglaublich, dass es auf diese Weise möglich ist, einen bestimmten Punkt exakt anzusteuern. Genau darum geht es aber bei der Heißluftballon Weltmeisterschaft, die dieser Tage im Niederösterreichischen Groß Siegharts ausgetragen wird.
Da starten zweimal täglich 150 Ballons in den Waldviertler Himmel, um die vorgegebenen Aufgaben zu erfüllen. Die Piloten sollen dabei ihre Marker auf ein im Vorhinein festgelegtes Zielkreuz abwerfen, innerhalb eines Zeitfensters bestimmte Orte oder Höhen erreichen, oder beim Fly In punktgenau auf dem Eventgelände, einem Feld bei Groß Siegharts, landen.
Immer um 05:00 und um 17:00 Uhr werden die Aufgaben fixiert, die dann in den folgenden Stunden auszuführen sind – auch für die Mari eine Herausforderung. Weil erstens nicht ortskundig und zweitens fünf Uhr früh. Welch helle Freude, als dann bei Tagesanbruch zahlreiche bunte Ballons aufsteigen, und das genau über dem Feld, auf dem die Mari gerade Ausschau hält!
Staunen/ Bewunderung/ Entzücken/… Kaum in Worte fassen kann die Mari ihre Begeisterung, als die vielen farbenprächtigen Heißluftballons – hie und da mit einer pfauchenden Flamme, aber sonst völlig lautlos – über sie hinweg gleiten/ schweben/ FAHREN/… Herrlich! Schade, dass dieses außergewöhnliche Spektakel nur alle zwei Jahre stattfindet, und das nächste Mal wohl sicher nicht über der malerischen Waldviertler Landschaft.
Aber bis zum Wochenende gibt’s noch Gelegenheit zum Zuschauen: 23rd FAI World Hot Air Championship 2018 Und warum sagt man jetzt eigentlich nicht Ballon FAHRER, sondern PILOT?