Wenn alljährlich zum Ende der Sommerferien der Paprika reift, ist es in Ungarn Zeit, der farbigen Gemüsepflanze zu huldigen. Das lässt sich am eindrücklichsten mit einem Lecsó zelebrieren. Denn das ungarische Nationalgericht besteht vorwiegend aus Paprika, den man zusammen mit anderen Gemüsen und Delikatessen aus Fleisch im Kessel schmoren lässt. Guter Anlass für einen Mulatschak!
Da finden dann vielerorts Lecsó Festivals statt. So auch in Balatonszárszó. Der Zentralstrand (Központi Strand) wird zur riesigen Open Air Schauküche, wo zahlreiche Kochteams aus dem Ort und seiner Umgebung jeweils ihr spezielles Lecsó Rezept präsentieren. Traditionell wird dabei von einer prominent besetzten Jury der beste Lecsókoch des Jahres gekürt.
50 Kochtöpfe standen da verteilt in der Wiese. Und ebenso viele verschiedene Lecsóvarianten haben darin farbenfroh gebrodelt. Dazu wurde Speck ausgelassen, Spitzpaprika angebrutzelt, Wurst verkocht und Feuriges eingestreut. Auch mit manch tierischer Zutat, die die Mari jetzt nicht so gern beschreiben mag, wurde verfeinert. Geschmeckt hat’s aber vorzüglich. Ein Augenschmaus war’s obendrein.
Lecsó-Basis Zutaten: gelbe Spitzpaprika, Paradeiser, Zwiebeln, Speck